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Fünf Tage Heimaturlaub und ein freudig-trauriges Ahoi, kleiner Matrose

Letzten Mittwoch haben wir uns in den Harz aufgemacht – fünf Tage Heimaturlaub bei Oma und Opa. Die Kinder waren gleichzeitig aufgeregt und total aus dem Häuschen. Endlich, endlich mal wieder ein Besuch bei den Großeltern. Und für uns große Kinder ist es auch immer ein bisschen wie heimkommen. Je bergiger es wird, desto heimeliger fühlt es sich an. Die wunderschöne Natur weiß ich tatsächlich erst zu schätzen, seit ich von dort weggezogen bin. Tja, manchmal sieht man eben den Wald vor lauter Bäumen nicht – im wahrsten Sinne des Wortes… Seit wir in Berlin leben, denke ich jedes Mal aufs Neue, wie unfassbar schön unsere Heimat doch ist. Die Berge, die Wälder und Felder und diese Weite – Natur pur. Und meine drei Naturkinder lieben es eben auch, besonders Bruno. Er würde am liebsten aufs Land ziehen und plant jetzt schon mal für später.

Die Wiedersehensfreude war wie immer riesig und nach ganz viel drücken, knuddeln und knutschen ging es für die Mädels direkt auf den Gartenspielplatz und für Bru an und zeitweise auch fast in den Gartenteich. Da wurden Kaulquappen und Minikröten gefangen, untersucht, bewundert und wieder freigelassen. Der Himmel auf Erden für unseren Großen… Am Donnerstag ging‘s dann noch ein bisschen höher, ins Altenbraker Freibad – oder wie wir Harzer sagen, in die Badeanstalt. Ein schöner Nachmittag mit einer unverhofften Überraschung. Bruno hat ganz spontan sein Bronze-Abzeichen gemacht. In 8.13 Minuten ist er blitzschnell die 200m geschwommen, danach noch ein Sprung vom Beckenrand, da kein 1 Meter-Brett vorhanden war, und einen Gegenstand aus 2 Meter Tiefe hochtauchen. Und rucki-zucki hatten wir einen stolzen Bronze-Jungen. Die Anmeldung für den Bronzekurs in der Schwimmschule Seesternchen werde ich in eine Silberanmeldung wandeln – sofern es klappt. Im Herbst soll‘s losgehen – die Mädels starten ihren Seepferdchen Kurs und Bru dann hoffentlich Silber…

Die übrigen Tage waren relativ unspektakulär, aber sehr erholsam und chillig. Bei meiner Oma Inge gab‘s eine leckere Bohnensuppe für die Kids, denn da schmeckt‘s einfach am besten, und, na, klar, ein Tütchen bunte Lollis für den Heimweg – die mit den Blümchen und dem Knisterpapier. Mit meiner Oma Luzie konnten wir im Garten meiner Eltern noch ein wenig Zeit verbringen und am Samstag ging‘s zu He‘s Eltern, die ganz in der Nähe wohnen. Auch hier ein ähnliches Begrüßungsprocedere und ein entspannter Gartennachmittag. Die Kids haben die Wasserrutschbahn gerockt und Smilli hat sich spontan entschieden, übernacht zu bleiben. Der Sonntag stand dann im Zeichen des Abschieds. Am frühen Vormittag haben wir Bruno und meine Eltern verabschiedet. Für die drei ging‘s nach Hamburg mit dem Ziel Aida Sol. Am Abend sind sie dann gen Norwegen in See gestochen. Das wird sicher ein ganz tolles Erlebnis. Wir freuen uns mit ihnen und ganz besonders auf das Wiedersehen nächste Woche. Bei mir hat sich bereits ein ziemlich starkes Bru-Weh breitgemacht und ich bin mir noch nicht ganz sicher, wie ich die Zeit ohne meinen kleinen Mann überstehen soll… Die Mädels haben die Gunst der Stunde heute gleich mal genutzt und Bruno‘s Autokiste gerockt. Tja, kaum ist die Bruder-Katze aus dem Haus, tanzen die Schwester-Katzen auf dem Tisch…